Donnerstag, 23. Januar 2014

Grande Galerie

Nachts durch die Grande Galerie im Louvre wandern all die Kunstwerke für mich alleine zu haben welch anregender Gedanke. Nackt wie Gott mich schuf! Ich möchte Satyre anfassen und in diesem Moment wünschte ich mir ich wäre seine Bacchante. Ich würde mich bedingungslos hingeben und seine Männlichkeit spüren....ich würde seiner Flöte folgen. Ich gehe zu Amor und Psyche und bewundere die Zärtlichkeit die diese Skulptur umgibt, wie zärtlich sie ihre Arme um seinen Hals schlingt als wolle sie ihm nie wieder loslassen. Ich stelle mir gerade vor wie es wäre wenn all diese wunderbaren nackten Skulpturen lebendig werden würden. Wenn sie alle miteinander eine hemmungslose Orgie feiern würden und ICH mitten drin! Aber sie werden es nicht, sie bleiben auf ihren Plätzen stehen festgehalten für die Ewigkeit.
Die Frau ist der wahre Gral. (Auguste Rodin)

Montag, 20. Januar 2014

Einfach ICH

Es sind immer wieder diese Fenster in der Gegenwart, diese Durchlässigkeiten des Alltäglichen die mich berauschen können. Ich bin authentisch und kann verschärft "devot" genussvoll sein, aber das ist nur eine Facette meiner Persönlichkeit. Das sogenannte Spielen ist für mich keine Lebensphilosophie, sondern eine der möglichen Erfahrungen, die das Leben interessanter gestalten. Es gibt unendlich viele Dinge, die mich faszinieren können: Schönheit, Eleganz, Oper, Theater, Wissenschaft, Liebe, Devotion, Dominanz, Natur. Solche "Dinge" finden wir nicht indem wir sie intensiv suchen, sondern indem wir wachsam, vertrauend und leichten Herzens durch die Zeit gehen, um den sensiblen Tastsinn unserer Seele spüren zu lassen wenn irgendwo dieser feine Wind geht. Dieser feine Wind symbolisiert das Offenstehen eines Fensters für das Aussergewöhnliche. Den Moment, der mich alleine oder in Gesellschaft aus dem Gewohnten nimmt und mir Zutritt gewährt in jene berauschenden Erfahrungsbereiche. Dann geschieht was immer die dunklen oder hellen Seiten meiner Seele geschehen lassen wollen. Was immer dann in diesem Bereich, zu dieser Zeit, diesem besonderen Zeitraum zu geschehen hat, kann grenzenlos sein.