Dienstag, 31. Juli 2012

Atelier Rosa


Als ich nach Hause kam lag im Wohnzimmer ein Blatt Papier auf dem Couchtisch.
Ich nahm das Papier und las die Worte meines Geliebten: Dein Rock ist fertig abzuholen um 14 Uhr bei Madame Rosa"
Mehr stand da nicht mehr darauf. Ich legte das Papier beiseite und schaute auf die Uhr.
Ich musste mich beeilen denn es war schon halb zwei auf meiner Uhr, also zog ich mir meine Jacke wieder über und machte mich auf den Weg zu Madame Rosa.
Vor einer Woche war ich bei Madame, da hatte sie Mass bei mir genommen und die letzten Details mit meinem Geliebten besprochen.
Ja das ist richtig mit meinem Geliebten! Nicht mit mir ich durfte mich nur hinstellen damit Madame meine Masse nehmen konnte.
Auch wurde ich nicht nach der Farbe gefragt- ich wurde rein gar nichts gefragt!
Alles besprach sie nur mit ihm, sie nahm eigentlich gar keine Notiz von mir.
Madame Rosa erinnerte mich ein wenig an eine Gouvernante vom Aussehen her und von ihrer Art.
Sie sprach sehr wenig mit mir und wenn dann war es nur "Drehen sie sich um" oder "stehen sie gerade" als sie mit ihren Massband meine Taillie umschlung.
Sie trug einen langen dunkelblauen Rock und dazu eine weisse hochgeschlossene Bluse mit einem kleinen Stehkragen.
Ihre Haare trug sie zu einem Tout hochgesteckt.
An einer dünnen goldenen Halskette baumelte wenn sie sich nach vorne beugte eine Art Lesebrille.

Mein Geliebter lehnte sich an die Wand im Atelier, steckte seine Hände frech in seine Hosensäcke und beobachtete dieses Szenario.
Ich traute mich nicht zu bewegen, ganz steif stand ich mitten im Raum, um mich Madame Rosa mit ihren Massband.

Als sie alle Masse hatte und diese in ihr Büchlein eintrug nahm sie ihre Brille ab und wandte sich meinem Geliebten zu.
Sie sprachen miteinander und ich verharrte noch immer in dieser starren geraden Position.
Ich hörte nur wie mein Geliebter zu ihr sagte sie möge bitte bis nächste Woche damit fertig sein.
Sie setzte sich wieder ihre Brille auf ging zu ihrem Schreibtisch rüber.
"Kein Problem ich rufe sie an sobald der Rock zum Abholen bereit ist"
Mein Geliebter lächelte als er sich zu mir rüber drehte und nach meiner Hand fasste.

Mir kam schien das alles ein wenig eigenartig aber ich fragte nicht weiter danach und freute mich auf diesen Rock.
Ich wusste das er einen guten Geschmack besaß und deshalb machte ich mir keine weitern Gedanken darüber obwohl ich natürlich schon sehr neugierig war wie der Rock schlussendlich aussehen werde.

Ich stand eine Woche später vor der Türe des Ateliers von Madame, nur das mich diesmal mein Geliebter nicht begleitete.
Es wunderete mich schon denn gerade heute an dem Tag wo ich den Rock erhalten sollte.
Wollte er denn nicht auch wissen wie dieser geworden ist und wie er mir stehen würde?
Nein anscheinend nicht zuminderst nicht in diesem Moment, er wollte das ich alleine zu Madame gehen sollte.

Ich öffnete die Türe und kleine Glöckchen die oberhalb der Türe angebracht waren begannen darauf zu klingeln.
Etwas verschüchtert trat ich ein nun kein Wunder denn Madame würdigte mich keines Blickes damals.
Doch diesmal war sie etwas freundlicher zumindest grüsste sie mich, doch gleich darauf befahl sie mir in die Umkleidekabine zu gehen und mich zu entkleiden.
Ich tat dies, streifte meinen Jeansrock ab und wartete nur bekleidet mit Shirt und Slip auf Madame.

Sie schob den schweren Samtvorhang beiseite und musterte mich. Ich wurde verlegen dabei als mich ihre Blicke streiften.
Um ihren Arm hatte sie den Rock gelegt, ich konnte im ersten Augenblick erkennen das er lang und schwarz war.

Madame öffnete seitlich einen Zipp und siehe da sie half mir sogar beim einsteigen in den Rock.
Sie zog ihn mir hoch und schloss den Zipp wieder.

Dann trat ich heraus und betrachte mich in den grossen Spiegel mitten in diesen Raum.
Der Rock war wunderschön genäht, lang bis zu den Knöcheln hinunter, schwarzer Chiffon und in der Innenseite wurde er rot ausgelegt.
Plötzlich bemerkte ich das der Rock hinten und vorne hochgeschlitzt war, dies fiel mir zunächst gar nicht auf, doch jetzt wo ich mich bewegte darin kam es zum Vorschein.

Madame bemerkte meinen verwunderten Gesichtsausdruck und ehe ich sie fragen konnte bekam ich als Antwort: "Dies ist für ihre Zugänglichkeit gedacht"

Zugänglichkeit? ging es mir durch den Kopf Wozu?
Ich kann doch nirgends diesen Rock tragen ohne das jeder in mich hineinsehen könnte!

Und es kam noch besser, Madame hatte am vorderen Teil in der Höhe der Tailie kleine Häckchen angebracht ebenso auf der Kehrseite.
Sie griff sich das Ende des Rockes hob ihn hoch und befestigte diese an den dafür vorgesehenen Häckchen.

Ich konnte es gar nicht glauben ich stand mit offenem Rock da mein Hinteil war ebenso im Freiem.
Gottseidank hatte ich meinem Slip an das entblösste mich nicht völlig vor Madame.

"Sie müssen ihren Slip und ihr Shirt ausziehen denn dort wo sie diesen Rock tragen werden ist dies das EINZIGE Kleidungstück das ihnen erlaubt sein wird"