Samstag, 1. Oktober 2011

Fächersprache-langage de l'éventail



Die Fächersprache ist die galanteste Sprache der Welt - so heißt es. Der Fächer sei ein anmutiges Instrument zur Selbstdarstellung. Mit ihm kann jede Gefühlsregung klar und graziös ausgedrückt werden.
In London und Paris soll es sogar Fächerakademien gegeben haben, um die Damen und Herren den graziösen Code zu lehren.
Tatsächlich wird 1757 in einem Buch verschiedene Gemütsbewegungen aufgelistet und ihnen bestimmte Arten, einen Fächer zu halten, gegenüber gestellt. Natürliche Körpersprache wird hier durch den Fächer betont und erklärt, wie der Fächer als Requisit des Flirts eingesetzt werden kann. Eine direkte Zuordnung von Geste und Aussage ist eine nicht datierte Veröffentlichung des Fächerherstellers Duvelleroy (seit 1827).
Die Fächersprache ist natürlich keine richtige Sprache, sondern nur ein Code, mit dem Eingeweihte sich auf Gesellschaften Signale geben können; diese Signale drehen sich allesamt um - wie könnte es anders sein - das schönste Gesellschaftsspiel: das Flirten und Liebeshändel. Üblicherweise werden die Codes sehr bewusst eingesetzt, aber - wer weiß - vielleicht sind sie einigen Damen schon so in Fleisch und Blut übergegangen, das ihnen auch mal die eine oder andere Geste "entrutscht".

Einige Codes sind:

Linke Hand vor das Gesicht halten – Ich sehne mich nach Gesellschaft...
Rechte Hand vor das Gesicht halten – Folgen Sie mir!
Offen in der linken Hand halten – Kommen Sie und unterhalten Sie sich mit mir!
In der rechten Hand tragen – Sie sind zu willig!
In der linken Hand drehen – Ich möchte Sie los sein!
Mit der rechten Hand flattern lassen – Ich liebe einen anderen!
Finger am äußeren Rand – Ich möchte Sie sprechen!
Mit abgespreiztem kleinen Finger halten – Auf Wiedersehen!
Über die Stirn ziehen – Wir werden beobachtet!
Über die Wange ziehen – Ich liebe Sie!
Durch die Hand ziehen – Ich hasse Sie!
Über die Augen ziehen – Es tut mir Leid! Verzeihen Sie mir!
Hinter den Kopf haltend – Vergessen Sie mich nicht!
Auf der rechten Wange ruhen lassen – Ja.
Auf der linken Wange ruhen lassen – Nein.
Auf dem linken Ohr platzieren – Sie haben sich verändert!
Auf den Lippen den Stiel platzieren oder doppelt durch die Hand ziehen – Küssen Sie mich!
Langsam fächeln – Ich bin verheiratet.
Schnell fächeln – Ich bin verlobt.
Geschlossen präsentierend – Lieben Sie mich?
Fallen lassen oder hängen lassen – Lassen Sie uns Freunde sein!
Ihn schließen – Ich möchte mit Ihnen sprechen!
Ihn schnell öffnen und schließen – Sie sind grausam!
Ihn weit öffnen – Warten Sie auf mich!
Eine bestimmte Anzahl der Stäbe zeigen – Angabe der Uhrzeit für die Verabredung

Das Wort ist ein Fächer! Zwischen den Stäben
blicken ein Paar schöne Augen hervor.
Der Fächer ist nur ein lieblicher Flor;
er verdeckt mir zwar das Gesicht,
aber das Mädchen verbirgt er nicht,
weil das Schönste, was sie besitzt,
das Auge mir ins Auge blitzt.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Dienstag, 27. September 2011

Soirée Roissy

"O" Diana hat mir ihr Empfinden und Eindrücke von der Soirée Roissy geschrieben und
glauben Sie mir meine lieben Leser ich habe "O Diana" gesehen und ich war beeindruckt von ihr!
Lesen Sie hier:

Der Tag danach / DANKE

Plötzlich wurde ich aus meinem tiefen traumreichen Schlaf gerissen: Mein Handy teilte mir unsanft mit, dass es 5.45 Uhr am Morgen des Sonntags, den 25.09.2011 ist. Damit auch die gefürchtete Zeit, zu der mich mein geliebter Herr und Meister, Sir „S“, in ein paar Minuten alleine zurücklässt, um seine Reise in die Heimat anzutreten. So kam es auch! Wir verabschiedeten uns, unsere Lippen berührten sich mit dem Wissen, dass sie sich viele Tage nicht mehr berühren, fühlen und schmecken konnten, sehnsuchtsvoll, festhaltend und zugleich auch hungrig und lustvoll in der Erinnerung an die vergangene wundervolle, geile Nacht. Was war passiert?
Nach längerer Pause hatte mein Herr und Meister, Sir „S“, entschieden, dass es Zeit wurde, an einem besonderen Abend teilzunehmen, der unserer Gesinnung und unseren Phantasien entsprach. So war diesmal die Reise nach Wien etwas ganz Besonderes….! In freudiger Erwartung wählte ich die Garderobe meines Herrn sowie die meinige aus. Entschied mich noch für das eine oder andere Accessoire in der Hoffnung es möge meinem Herrn Freude bereiten und startete in ein neues Abenteuer. Die Zeit bis zu unserem besonderen Abend verging schnell. Die Aufregung und Nervosität wuchs in dem Moment als ich anfing, mich vorzubereiten. Make-up, Kleid, Schuhe, Schmuck und hier ist ganz besonders mein Ring zu erwähnen, der mich offenbart, meine Gesinnung, meine Liebe, meine Hingabe, meinen Gehorsam, meine Verbundenheit, mein Geschenk…..!
Dann war es soweit! Das Taxi fuhr uns zu der angegebenen Adresse und um 19.30 Uhr öffnete sich die Tür zu unserem neuen erotischen Abenteuer. Stilgerecht wurden wir vom Gastgeber begrüßt und ich als Dame wurde in die erfahrenen Hände der Gastgeberin übergeben. Zur Begrüßung gab es ein Glas Champagner, der genauso prickelte wie mein ganzer Körper. Die anwesenden Damen wurden mir vorgestellt und wir stießen gemeinsam auf einen aufregenden Abend an. Es folgten noch viele weitere Damen. Jede Einzelne hatte wie ich für diesen Abend von ihrem Herrn und Meister eine besondere Rolle zugetragen bekommen – die Hauptrolle. Alle warteten geduldig, voll gespannter Erwartung und freudiger Erregung auf ihren Auftritt: blond-, braun-, schwarzhaarig, lange/kurze Kleider, Lack, Leder, Spitze, Korsagen, wundervolle Tattoos und Masken….der Anblick war ein erotischer Gaumenschmaus. Und alle gemeinsam trugen wir mit Stolz ein ledernes oder metallenes Halsband mit Ring mit dem Bewusstsein, dass wir unsere geliebten Herrn und den weiteren anwesenden Herren auf die eine oder andere Art als Sexsklavin dienen durften. Durch verschiedenfarbige Bändchen gekennzeichnet, war jede Dame darauf vorbereitet.
Ich hatte noch Gelegenheit, mich mit einigen Damen leise auszutauschen. Lautes Geschnatter war nicht erwünscht und hätte der knisternden Stimmung, die sich immer mehr unter den Damen ausbreitete, einigen Abbruch geleistet. Ganz besonders genoss ich die Unterhaltung mit einer Dame, die mir zuvor sofort aufgefallen war. Ihre dunklen Augen funkelten vor Vergnügen, sie lächelte selbstbewusst und hätte sie nicht zu ihrem gewagten Outfit ein Halsband getragen, hätte ich ihr für diesen Abend eine andere Rolle zugesprochen. Sie wurde mir als „O“ I.. vorgestellt und ich freute mich bereits jetzt über unser Kennenlernen.

Plötzlich ließ uns der Auftritt des Regisseurs verstummen. Er erschien formvollendet im klassischen Smoking mit einer weißen Gerte in seiner Rechten. Er stellte sich als Zeremonienmeister vor und gab uns auf den Ablauf der dann folgenden Zeremonie vor. Wir hatten unseren Auftritt: Jede Einzelne wurde nacheinander namentlich aufgerufen und an der Leine den Herren vorgeführt. Wir konnten den Ablauf auf die Ferne nur erahnen und so wuchs in mir die Aufregung.
Dann war ich an der Reihe! An der Leine geführt folgte ich dem Herrn mit gesenktem Blick doch mit hoch erhobenem Haupt. Ich sah eine Vielzahl von edlen Lederschuhen und feinen Hosenstoffen, jedoch konnte ich in diesem kurzen Augenblick meinen Herrn nicht erkennen. Ich wollte, dass mein Herr und Meister stolz auf mich sein konnte und folgte allen Anweisungen mit einer Spur von Übereifer. Sollten doch alle wissen, welche hervorragende Ausbildung ich genossen hatte und mit welcher Hingabe ich meinem Herrn diene. Begleitend zu meinem erotischen Catwalk stellte mich Zeremonienmeister W. mit meinen offensichtlichen als auch mit meinen versteckten Qualitäten und Eigenschaften vor.

Neben der vielen Augenpaaren, die mich prüfend von oben bis unten betrachteten, spürte ich die meines Herrn und fühlte seinen Stolz. Ich wusste, dass ich die erste Aufgabe zu seiner vollsten Zufriedenheit ausgeführt hatte und das der Abend sehr vielversprechend werden wird….!
Den weiteren Ablauf des Abends, der vom ersten Augenblick bis zum Verlassen der „Spielstätte“ rundherum perfekt war, bleibt als Erinnerung in den Köpfen der Anwesenden und Beteiligten.

Zurück zu heute Morgen! Nach der Abreise meines Herrn und Meisters, Sir „S“, hätte ich noch einige Zeit schlafen können. Doch ich wachte immer wieder auf, um nach meinem Herrn zu suchen. Sobald mir seine Abwesenheit bewusst wurde, vermisste ich ihn sofort. Konnte ich mich doch nicht an ihn kuscheln. Kurze Zeit später schlief ich wieder für einen kurzen unruhigen Schlaf ein.
Den Tag verbrachte ich mit meinen Aufgaben, die ich üblicherweise in Wien verrichtete und hatte wenig Zeit, an meinen Herrn zu denken. Doch dann saß ich in der U-Bahn auf dem Weg zum Flughafen. Die 3. Station war die Herrengasse. Dann kam auch schon der Stephansplatz. Und schon waren die wundervollen Erinnerungen an die vergangene Nacht wieder präsent und veranlassten mich, voller Dankbarkeit diese Zeilen zu schreiben.
Meine Dankbarkeit gilt dem Gastgeberpaar, die den Abend durch ihre perfekte Organisation überhaupt möglich gemacht und perfekt begleitet haben.
Des weiteren gilt mein Dank den Zeremonienmeistern, deren Regie durchaus als „Meisterleistung“ bewertet werden kann.
Dann sind da noch die anwesenden Darsteller mit überwiegenden Hauptrollen, aber auch die Statisten und die Nebenrollen, die ich an dieser Stelle ebenfalls hervorheben möchte. Durch ihre perfekt dargestellten Rollen wurde dieser Abend erst zu dem außergewöhnlichen, sinnlichen, wundervoll erotischen Abend, den keiner so schnell vergessen wird. Ich danke hier insbesondere denen, die durch persönlichen Einsatz mir und meinem Herrn besonderes Vergnügen bereitet haben oder auch denen, die sich Vergnügen haben bereiten lassen.
Und das Beste kommt zum Schluss:

Ich danke meinem Herrn und Meister, Sir „S“, für diesen wundervollen Abend. Ich danke ihm für das Vertrauen, dass ich in seiner Gegenwart verspüre. Ich danke ihm für jeden Peitschenhieb, den ich von ihm erhalte. Ich danke ihm für die Erlaubnis, dass ich als Lustsklavin Vergnügen geben als auch empfangen durfte. Ich danke ihm für seine Sklavinnen-Erziehung. Ich danke ihm für die perfekte Erziehung, die er mir bisher zuteil werden ließ. Ich danke ihm für jede seiner Berührungen, die mich erschauern ließen. Ich danke ihm für seine liebevollen Blicke, mit denen er mich anschaut. Ich danke ihm für seinen Stolz, den er für mich, als sein Eigentum, empfindet. Ich danke ihm für seine Liebe.
Ich DANKE für Alles, was war und was noch kommen mag!
In Liebe und Dankbarkeit
O „D“

Wien, 25. September 2011